„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ — Ingeborg Bachmanns Kinder- und Jugendjahre in Obervellach im Gailtal

Ingeborg Bachmann zählt zweifelsohne zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen des deutschsprachigen Raumes. Kaum eine andere erreichte durch ihre Werke solche Bekanntheit wie sie. Die wenigsten aber wissen, dass ausgerechnet ein kleiner Ort namens Obervellach bei Hermagor für ihre gesamtes Leben und literarisches Schaffen, eine überaus bedeutende Rolle einnimmt.

Begleiten Sie mich auf einen Spaziergang durch Obervellach bei Hermagor. Jenem Ort, aus dem der Vater von Ingeborg Bachmann, Matthias Bachmann, entstammte und wo die junge Ingeborg so viele Ferien und auch die letzten Monate des zweiten Weltkrieges erlebte. Hier entstanden einige ihrer ersten Werke, wie zum Beispiel „Das Honditschkreuz“. Auch ihr „Kriegstagebuch“ und ihre Sommerliebe mit dem jüdischen Soldaten Jack Hamesh wird uns beschäftigen.

Gemeinsam machen wir uns auf die Spur der jungen Ingeborg Bachmann, denn, um es mit den Worten der großen Literatin zu sagen:„die Jugendjahre sind, ohne dass ein Schriftsteller es anfangs weiß, sein wirkliches Kapital.“ Und gerade deshalb sind ebendiese Jugendjahre besonders spannend und interessant für uns.

„Es war ein wunderbarer und einfühlsamer Spaziergang, mit einem sehr gut informierten Guide.“

Heinz Bachmann – Bruder von Ingeborg Bachmann

Treffpunkt: Ingeborg Bachmann Brunnen in Obervellach bei Hermagor
Dauer: ca. 90 Minuten

Buchtipps zur Führung
Bachmann, Ingeborg: Das Honditschkreuz, Serie Piper
Bachmann, Ingeborg: Kriegstagebuch, Mit Briefen von Jack Hamesh, Suhrkamp
Schaunig, Regina: „Wie auf wunden Füßen…“ Heyn